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Click Through Rate (CTR)

Als Click Through Rate, kurz CTR, bezeichnet man im Online Marketing eine Kennzahl, mit der das Verhältnis zwischen der Anzahl der Impressions und Anzahl der erfolgten Klicks auf ein Werbemittel oder einen Link bezeichnet wird.

Je höher die CTR ausfällt, desto mehr User haben ein Werbemittel bzw. einen Link geklickt. Für die Suchmaschinenoptimierung spielt die CTR in den SERPs eine wichtige Rolle.

Welche Aussage kann aus der CTR gewonnen werden?

Die Click Through Rate ist eine wichtige Kennzahl, mit der die Performance gemessen werden kann. Unterschieden werden dabei zwei unterschiedliche Nutzungen

  • CTR im Online Marketing: Die Klickrate gibt an, wie häufig eine Anzeige oder ein Link im Verhältnis zur Zahl der Impressions angeklickt wird. Wenn eine Klickrate auf eine Anzeige die Klickrate in E-Mail-Marketing auf einen Newsletter Link hoch ist, kann von einer Beliebtheit der Anzeige bzw. von der Attraktivität des Themas im Newsletter ausgegangen werden. Die CTR muss anschließend ins Verhältnis zu den Conversions gesetzt werden. Im E-Commerce ist allein die CTR nicht relevant, sie muss ins Verhältnis zu den Leads bzw. Sales gesetzt werden, die ein Shop über die Landingpage generiert.
  • CTR in der Suchmaschinenoptimierung: Für SEO ist die Klickrate auf ein Snippet in den Suchergebnissen auf Ergebnisse in Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo relevant. Je höher die Klickrate, desto besser ist das Snippet vermutlich optimiert. Wenn jedoch viele User von der Landingpage zurück in die Suchergebnisse springen, resultiert dies in einer hohen Bounce Rate – dem Gegenstück zur CTA.

Wie sind Werte für eine hohe Klickrate?

Es gibt keine einheitliche Definition, was eine durchschnittliche CTR ausmacht. Die Werte sind recht unterschiedlich. Einheitlich ist die Definition, dass für die Ermittlung der CTR die Zahl der Impressions durch die Zahl der Klicks geteilt wird.

  • Klickrate für Display Ads: Die CTR für klassische Werbeanzeigen im Display-Segment liegt bei rund 0,1 Prozent. Dies bedeutet, dass nur jede 1000. Impression auch tatsächlich zu einem Klick führt.
  • Klickrate für Google Ads: Die Klickrate für Google-Anzeigen liegt mit 0,35 Prozent etwas höher als für die klassischen Display-Werbebanner der großen Netzwerke. Grund dafür ist sicher, dass Google Ads auch auf kleineren, spezifischen Webseiten angezeigt wird und die Google-Anzeigen vor allem context-basiert ausgespielt werden. Auch für Die Google Ads, die auf Keywords basieren und in den Suchergebnissen ausgepsielt werden, kann durch die contextuelle Nähe der Ads zum Suchbegriff eine höhere Klickrate als für reguläre Ads erreichen.
  • Klickrate für Facebook Ads: Die durchschnittliche Click Through Rate bei Facebook Ads liegt laut WordStream bei 0,9 Prozent – und damit schon deutlich höher als bei allgemeinen Display Ads oder auch für Google Ads.
  • Klickrate im E-Mail-Marketing: Die Öffnung- bzw. Klickrate im Newsletter sind von branchenspezifischen Werten abhängig. Als Faustregel gilt: Eine Öffnungsrate von 30 Prozent und eine Klickrate von 10 Prozent stellen für eine gute CTR dar.
  • CTR für organische Suchergebnisse: Eine hohe CTR für SERPs ist für die Suchmaschinenoptimierung eine relevante Kenngröße. In der organischen Suche haben Ergebnisse Branchen- und Keyword-übergreifend eine bestimmte Klickrate.

Worin besteht die Bedeutung einer CTR im Online Marketing?

Wer eine Paid-Marketing-Kampagne in Google Ads für bestimmte Keywords aufsetzt, wird die CTR als eine wichtige Kennzahl nutzen. Wenn das Verhältnis zwischen Impression und Klick hoch ist, kommt die Anzeige bei Usern offenbar gut an, das Snippet ist dann entsprechend gut optimiert. Gleiches gilt im E-Mail-Marketing: Mithilfe der Performance-Kennzahl CTR kann der Anklang eines Newsletters bei der Zielgruppe gemessen werden.

Allerdings muss die CTR immer im Verhältnis zur Conversion Rate gesehen werden, die für Online Shops oder Affiliate Websites relevant ist. Wenn also bei 10.000 Impressions etwa 100 User auf die Anzeige klicken, liegt die Click Throug Rate bei 1 Prozent. Wenn von diesen 100 Usern allerdings nur 2 User eine Transaktion abschließen und zu einem bestätigten Sale oder Lead führen, entspricht die CTR nur noch 0,02 Prozent. Dieser Wert muss mit dem Cost Per Click (CPC) und den avisierten Unternehmenszielen abgeglichen werden.

Worin besteht die Bedeutung der CTR für die Suchmaschinenoptimierung?

Die Click Through Rate ist nicht nur im Online bzw. Content Marketing von Relevanz, sondern auch für die Suchmaschinenoptimierung. Die Klickrate gibt hier also als Kennzahl an, ob ein organisches Ergebnis im Vergleich zur Position in den Suchergebnissen besonders gut oder eben schlecht geklickt wird.

Allerdings muss die Click Through Rate auch hier im Verhältnis zur Bounce Rate sowie zur Time On Site gesehen werden. Wenn etwa das Snippet etwas anderes verspricht, als die Landingpage einhalten kann, werden Website-Besucher*innen schnell zurück in die Suchergebnisse springen und so für eine höhere Bounce Rate, eine niedrige Time On Site und damit negative User-Signale sorgen.

Wie kann die CTR im SEO oder im SEA optimiert werden?

  • SEO: Möglichkeiten zur Optimierung der SERP-CTRs besteht unter anderem darin, die Meta Description zu verändern oder Rich Snippets zu integrieren. Zusätzlich kann die Passgenauigkeit des Snippets auf den Content der Landingpage angepasst werden.
  • SEA: Eine Kampagne im Online Marketing kann unter Berücksichtigung der CTR optimiert werden. Liegt die Klickrate unter den (branchenüblichen) Erwartungen, kann das Targeting für die Ad angepasst werden oder die Werbeanzeige bzw. das Banner neu positioniert werden.

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